Ankershofen Regesten Kärnten 36

Aus Quellen Alpen-Adria

Gottlieb Freiherr von Ankershofen, Urkunden-Regesten zur Geschichte Kärntens. In: Archiv für österreichische Geschichte 1 (1848), S. 19.



36. 27. Juni 931. [[abstract::Erzbischof Adalbert von Salzburg vertauscht an den Grafen Albrich, (den Vetter des Königs Arnulf, und Vater des Heralt)b) eine Saline (locum patellarem) bei Admont, welche bisher Albrich zur Nutzniessung hatte (habuit in beneficio) und den dritten Theil der dort gelegenen salzburgischen Güter. Graf Albrich gab dagegen dem Erzbischofe und dessen Vogte Kerhoh eine für Salzburg näher gelegene Hube bei Gomanaronc) mit einem Schmelzofen (flatum ferri, quod Aruzi dicitur), und dem Rechte zum Erzgraben, ohne hiefür eine Abgabe zu entrichten (fodere sine censu).

Zeugen von beiden Seiten (per aures attracti) waren: Kerolt, Gotideo, Sigihart, Nardperht, Korinch, Engildio, Kerhoh, Otker, Ratheri, Ericho, Selpker, Rafolt, Chunirich, Reginhart, Ogo, Zuentipolch, Odalschalch, Engilschalch, Ericho, Vuitagovuo, Gundpold, Vuilihelm, welcher auch der beiderseitige Bürge war.

Actum ad sanctum Georgium, anno incarn. Dominic. DCCCCXXXI. die V. Kalendas Julii.

(Juvavia Anhang p. 132 c. 13. Beit. zur Lösung der Preisfrage u. s. w. II. S. 91. Archiv f. G. 1819 S. 568.)

Anmerkungen

b) Beit. zur Lös. d. P. u. s. w. II. S. 91.

c) Dass hier nicht von Gamoringberge bei Admont, sondern von einem Erzberge im Lavantthale die Rede sei, zeigt die oben Nr. XII excerpirte Schenkungsurkunde. Da Salzburg Güter im Lavantthale besass, so passt auch der Umstand, dass die Hube bei Gomanaron für Salzburg gelegener war, als die bei Admont gelegenen an Grafen Albrich vertauschten Güter gewiss besser auf das Lavantthal als auf die Gegend von Admont, wo auch die vertauschten Güter lagen.